Die immensen Bonuszahlungen für Banker ist noch in aller Munde. Der Ruf nach Kontrolle und Deckelung war in den letzten Monaten und Wochen sehr laut gewesen. Gleichzeitig wird an Hochschulen der Einsatz solche Boni diskutiert. Es ist bekannt, dass die ManagerInnengehälter nicht mit Hochschulangehörigen zu vergleichen sind, gerade dies und eine stärkere Leistungsorientierung auch im Hochschulkontext sind treibende Kräfte eine neue Diskussion: Sollen Leistungsbezogene Gehälter bzw. Prämienzahlungen bezogen auf die Zielvereinbarungen auch an Universitäten realisiert werden. Zur Zeit sind solche Prämienzahlungen Seltenheit. Die Effekte, die man dadruch erwartet wie steigende Produktivität, Erhöhung der Drittmitteln, mehr unternehermischer Geist sind bekannte Argumentationen. Es bleibt aber weiterhin fraglich, ob solche Prämien nicht zu mehr Konflikten (wer bekommt wie viel und wer entscheidet darüber nach welchen Kriterien usw.) und zu einer neuen Kultur innerhalb der Organisation führt. Qualität mit Quantität zu begegnen war und bleibt gefährlich. Eine Nachricht von der Kent State University berichtet im Chronicle mit dem illustren Titel:
"Hit Goals, Earn Money: Bonus Program Pays Off for Kent State's Fund Raisers" zeigt klar, dass es durchaus Sinn macht in gewissen Bereichen zu solchen "Insentives" zu greiffen. Es gibt auch in Ost-Europa erste Versuche eine leistungsbezogene Besoldung, die wie erwartet auch kontrovers disskutiert wird. Es ist jedenfalls etwas in Bewegung. Auch wenn es in Österreich, Deutschland etc. noch immer die "Gehältertabellen" und Kürzel wie W3 den Ton angeben, wird neben der internsise auch die extrensive Motivaiton der MitarbeiterInnen ein wichtiger Faktor bleiben und Prämien sind eine der geprüften Mittel dazu.