Freitag, 17. September 2010

Was passiert in Österreich?

Die Schlagzeilen in der Diskussion über das österreichische Hochschulwesen werden immer bunter. Studienengangsphase soll an die Voolkshochschulen ausgelagert werden; SPÖ und ÖVP sollen endlich ein Deal machen und im Tauschgeschäft die Gesamtschule für Studiengebühren sich endlich einigen bis hin zu Schliessung von Unis und Entlassung von Profs. werden momentan die Geschütze ausgefahren. Flexibles Modell der Studiengebühren also in Anspruch genommen Leistungen wie die Studierenden sollen pro Veranstaltung, die sie besuchen, bezahlen -stehen genauso im Raum wie Klagen gegen Unis weil sie nicht genug Plätze für das Studium anbieten und daher Studierende länger studieren müssen.
Es ist angerichtet. Nach einem politischen Sommerpause geht es richtig spannend weiter. Fast jeden Tag gibt es etwas zu berichten, meistens dass es eben nichts zu berichten ist, und alle unzufriden sind und nix weitergeht. Haben wir nach 2011 in Österreich ein neues Dänemark mit massiven Zusammenschlüssen von Universitäten? Oder werden die Unis auch Ländersache (wie die Schulen) und sie müssen die Finanzierung am Ende sichern? Gibt es eine neue Hocschulprivatisierung (ist kein Witz, es gibt hier schon die ersten Beispiele auch in Europa)? Fact ist, dass es so nicht weitergeht. Besser gesagt, es kann so weitergehen aber es wird dann eher ein Stehenbleiben  oder Zurückgehen. Fakt ist auch, dass die Unis sich auch von der Klagemauer (wenn auch berechtigt sie dort stehen) entfernen müssen und proaktiv mit der Situation umgehen müssen. Warrick in England oder andere Beispiele haben gezeigt, dass wenn eine gute Unileitung den Zepter in der Hand nimmt einiges bewegt werden kann auch innerhalb der Organisation. Warten auf Godot lohnt sich nicht, denn wir wissen alle dass er nicht kommen wird.....

Mittwoch, 15. September 2010

Times Higher mit den Indikatoren

Nachdem offensichtlich scharfe Kritik an der Rankingmethode der Times HE laut wurde und sie zugeben müssten, dass die vernwendenten Daten und Methode recht fragwürdig sind, gehen sie in die Offensive und zeigen das Konzept. Mit diesem Transparenz können Unis aber wiederum deren Bewertung manipulieren und sich an die Kennzahlen "anpassen". Damit könnten sie wieder Plätze gutmachen. Dies war in der Vergangenheit schon der Fall. Also es ist nichts Neues. Trotzdem finde ich es recht spannend diese Offenlegung seitens Times

Times Higher Ed hat nun die Indikatoren und deren Gewichtung publiziert!!!
http://www.timeshighereducation.co.uk/story.asp?storycode=413382


Dienstag, 3. August 2010

U-Multirank

Es gibt ein recht starkes Lebenszeichen vom SHERPA Projekt und vom neuen Ranking der EU. Den Interim Report mit den definierten Indikatoren findet man bereits auch im Web

Manifest an Vassiliou

" Unzureichende Maßnahmen im Umgang mit der Vielfalt der Studierendengruppen, zu wenige Kooperationen
auf nationaler Ebene und zwischen Forschung, Lehre und Wirtschaft und die zu
hohe Abwanderung von wissenschaftlichem Personal zählen zu den
Hauptproblemen", sind ExperteInnen einig. Die Ergebnisse eines Treffens in Brüssel wurden in einem Manifest dokumentiert und als Empfehlungen der europäischen EU‑Kommissarin für Bildung, Kultur und Jugend,
Androulla Vassiliou, vorgelegt. Ist eben abzuwarten wie viel von den Vorschlägen in das neue Strategiepapier der Kommissarin eingebaut wird...

Donnerstag, 29. Juli 2010

Conference on Regional Innovation

The fourth MODERN Conference will be organised by the MODERN project partner ECIU (European Consortium of Innovative Universities) and bring together key stakeholders active in the field of regional innovation.

Freitag, 23. Juli 2010

The Four Quadrants of Administrative Effectiveness

Robin Jenkins beschreibt im Chronicle die vier mögliche Kombinationen zwischen Verntwortung und Kontrolle für HochschuladministratorInnen. Ein interessanter Beitrag!

Dienstag, 1. Juni 2010

Schlagzeile der Woche:"Reinigungspersonal der Wirtschafts-Uni Wien mit Cocktails beworfen"

Wie der Standard berichtet, wurden an der WU das Reinigunspersonal mit Cocktails beworfen und ehrenamtliche CocktailmixerInnen beschimpft, weil die nicht schnell genug gearbeitet haben. Eine kluge betriebswirtschaftliche Lösung, die wohl mit mehreren VWL und BWL ProfessorInnen diskutiert wurde: man muss die Nachfrage senken damit die vorhandene Kapazitäten ausreichen. Also die Cocktails kosten nun 3-4 Euro mehr als zuvor. Eine tolle Lösung. Jetzt werden die Personen nicht mehr wegen der Logisitk beschipfmt sondern weil die Preise exorbitant gestiegen sind. Wieso Cocktails an der WU verkauft werden und wieso die Kassa bzw. die Schlange davor den Eingang zu Hörsälen verspert hatte, kann man ohne ein Lokalaugenschein nicht eindeutig erklären. Nun da die Preise so hoch sind, lohnt es auch nicht mehr hinzugehen. Ob dies auch viele Studierende ähnlich sehen und deswegen an der WU weniger Studierende die Vorlesungen besuchen (es ist ja bekanntlich, dass die WU seit Jahren energisch für Zugangsbeschränkungen kämpft) und damit für bessere Studienbedingungen sorgen, sei hingestellt. Wieso Cocktails an der Uni verkauft werden, wurde im Artikel auch nicht weiter erörtert.

Montag, 31. Mai 2010

Faculty Modell versus Kurien

Offensichlich hat der Vorschlag von Frau Karl eine neue Bewegung in das Thema Hochschulorganisation gebracht. Das Faculty Modell kommt aus der USA und soll nun auch in Österreich umgesetzt werden. Partizipation ist zwar ein wesentliches Element der Hochschulkultur wurde aber im Sinne der akademischen Selbstorganisation in der Vergangenheit als Mitbestimmung von bestimmen "Klassen" der Uni verstanden. Dabei bekam die ProfessorInnen immer mehr Stimmrecht als alle anderen. Begründet wurde dies mit der Bedeutung dieser zentralen Gruppe der Uni für die Organisation. Das Faculty Modell orientiert sich dagegen stärker an der Position und Aufgaben der Personen und weniger an der Zugehörigkeit. Die Autonomie der Unis bedeutet nicht nur, dass der/die Rektor/in mehr Gewicht hat sondern auch, dass die Organisationseinheiten mehr Verantwortung und Pflichten haben. Ein modernes Hochschulmanagement soll daher die Suborganisationen wie Fakultäten, Deparments, Zentren stützen. Dabei geht es nicht mehr um Kurien und Klassen sondern um funktionale Entscheidungsstrukturen. Es bleibt zu hoffen, dass es hier keine "österreichische Lösung" ensteht und eine Mischung aus beiden Modellen umgesetzt wird. Die Gefahr, dass wir das neue Modell Faculty nennen aber damit wieder ein Kurienmodell abbilden, wäre nur ein Etikettenschwindel. Davon haben wir schon genug an den Unis...

Freitag, 28. Mai 2010

Zitat der Woche

Aus dem Buch Beyond All Reasons von Ronald Barrett: "no secure grounding ofour hopes and valkues is available. All we have are our stories, our descritions, if we differ...

Budgetkurzungen an Unis - Reengeneering, Disaster Recovery ...

Ob es NRW, UK, Spanien oder die österreichischen Unis sind überall kommt es zu dramatischen Budgetkurzungen. Meine Kollegen in Spanien erzählen, dass sie bis Ende des Jahres auf 10 des Gehalts verzichten müssen. Die Hochschulbund in NRW nimmt es mit einer gewissen deutschen Pragmatismus zu Kenntniss dass Budgetkurzungen bis zu 20% notwendig sind  und stehen gemeinsam mit dem Ministerium diesen Prozess durch. Oder sie haben es zunächst vor. In der UK werden noch dramatischere Kürzungen kommen und die Unis werden ein gutes Krisenmanagement benötigen. Es ist die Frage wer soll es machen? Die Unis tendieren immer zu einem gewissen "Do it yourself!" als die beste Lösung, wenn es von Innen kommt. Dies wurzelt in der Tradition der akademischen Selbstverwaltung aber auch nicht zuletzt an fehlenden Beratungsqualitäten, die man auf dem freien Markt bekommen kann. Auch wenn es ExpertInnen wie es bei der CHE in Deutschland oder in an der Donau Uni in Krems gibt, fehlt es auch an eine Beratungskultur. Sind Unis Beratungsresistent? Nein! Aber sie verfügen über ein akademisches Habitus, das zunächst alles in Frage stellt und erklärt wieso es nicht funktionieren kann. Leider bleiben aber die konstruktiven Lösungen aber aus. Kritik ist wichtig, konstruktive Kritik wird aber überlebensnotwendig sein für die Unis. Es wird nicht nur zu generellen Kürzungen wie in Spanien kommen sondern es werden Bereiche geschlossen, Personen entlassen oder Verträge einfach nicht verlängert. Der Staat muss eben sparen! Hier sind die KrisenmanagerInnen gefragt. Denn Krisen bringen auch Chancen mit sich. Vielleicht wird aus dem Ideal von Burton Clark (der Jahr kürzlich verstorben ist) von der Entrepreneurial University Wirklichkeit.  Das Management von Unis wird an Bedeutung gewinnen, weil es weniger Geld geben wird und dies besser eingesetzt werden muss. Es wird an Bedeutung gewinnen müssen, wenn die Qualität für Lehre, Forschung und Services erhalten oder sogar ausgebaut werden sollen. Die neuen Zauberworte für die Unis sind schon geboren: Reengeneering, Disaster Recovery und Business Development. Wieso englisch? Die Antwort ist einfach, weil in den USA oder im angelsächischen damit bereits viel Erfahrung mit Krisen gesammelt wurden. Nun müssen wir auch ran..

Donnerstag, 6. Mai 2010

views on higher education of an 18th century writer

Adam Smith about higher education by Richard Vedder:
1) Where faculty control the curriculum, they will teach what they want and when they want, often to the neglect of the student's best interest;

2) Tying job eligibility to diploma acquisition and even university attendance is a mistake, leading to "quackery, imposture, and exorbitant fees;"

3) Professors who have their salaries paid for from endowments (or, I would add, government subsdies) rather than directly from student fees are going to perform less well, as their income is not directly related to exertion used in teaching, as it is when the student pays the professor directly;

4) Where students are directed as to which professors to study with, there is less of a positive learning experience than where students choose the professors themselves;

5) restraints on academic mobility that colleges impose --moving between colleges, etc., are injurious to student and thus to social welfare.

read more: http://collegeaffordability.blogspot.com/2010/04/two-approaches-to-higher-education.html

Mittwoch, 28. April 2010

Levin über den "The Rise of Asia's Universities"

Eine interssante Kurzanalyse vom Präsidenten der Yale Universität über die Entwicklung der Universitäten und deren Stärken und Herausforderungen in Indien und China...auch wenn ich leicht imperialistische Attitüden zum Thema Amerikan-Style-Curriculum entdeckt habe...
http://www.nytimes.com/2010/04/21/opinion/21iht-edlevin.html?src=tptw

Dienstag, 27. April 2010

TU Austria

Nachdem Besuch des ehemaligen Wissenschaftsminister Hahn in Dänemark mit hochkaretigen Hochschulvertretern wurden die Stimmen recht laut, dass Österreich auch vor Hochschulfusionen steht. In der Tat war ein Grund des Besuches die gerade durchgeführte Fusion von Universitäten in Dänemark anzuschauen und die Erfahrungen die die Dänen gemacht haben zu erfahren. Nach der Rückher der Delegation brodelte bereits in der Hochschullandschaft: Kommt es hier auch zu Zusammenlegungen? Wer könnte betroffen sein? Wer könnten die Gewinner wer die Verlierer sein? Endlich hat sich was bewegt! In der Tat, nach den "Ausgründungen" der Medizinunis (im letzten Jahrhundert) kommt man in Österreich auf 22 staatlichen Unis. Im Vergleich liegt im Europäischen damit Österreich ganz vorne. Gleichzeitig gibt es eine Fusionsbewegung in Europa. Egal ob man nach Deutschland, Frankreich oder Dänemark schaut, Unis, Fachhochschulen werden zusammengelegt: Economies of Scales ist das Zauberwort. Nun gibt es die österreichische Antwort auf die europäischen Fusionen: TU Austria. Ein Verein der Unis TU Graz, Wien und Montainuni Leoben mit dem Ziel:
  • Abstimmung der Forschungsschwerpunkte und des Lehrangebots;
  • verstärkte Kooperation in Forschung, Lehre und Dienstleistungen;
  • Nutzung von Synergien (z. B. Auslastung von Infrastrukturen und Bildung kritischer Massen)
  • gemeinsamer Auftritt nach außen;
  • Benchmarking zur Identifikation von best practice;
  • Entwicklung gemeinsamer Positionen und Vertretung dieser Interessen gegenüber Dritten
Es ist sicherlich ein interessanter Ansatz. Aber wie bei allen auch hier liegt der Erfolg im Detail. Letztendlich geht es um (achtung Neudeutsch) Co-competition. Also um Wettberweb und Zusammenarbeit gleichzeitig. Ob diese Zusammenarbeit funktionieren wird, hängt von den handelnden Personen und Leitungen ab!

Freitag, 23. April 2010

Mein Freitag Nachmittag Onlinelektüre von "silicons sillycom"

 Die (offizielle) Arbeitswoche schliese ich immer mit dem "silicons sillycom" um auf den neuesten Stand der IT-Welt bleiben zu können. Hier eine "Hochschulübersetzung" des Beitrages von diesem Freitag ....

Ich hatte Glück. Mein Flieger zu einem EU Projektmeeting hob wegen der Aschewolke gar nicht ab. Aber hätten mir die Predictive‑Analytics‑Manager (früher nannte man das Wahrsager)  nicht
einen Tipp geben können, und wenn nicht mir so doch zumindest ihren
Platin‑Kunden unter den Fluglinien. Die nötigen Daten hätten eigentlich
vorhanden sein müssen. Schließlich ist doch längst alles, was Beben kann,
verdrahtet und mit Sensoren bestückt, damit der Nachrichtensprecher
nachher die Richter‑Skala anführen kann. nur die Unis nicht. Die können zwar beben aber verdratet sind sie doch nicht oder?Ja ja die Sensoren!!
  In den Sensoren liegt das Geschäftsmodell der Zukunft für Dateninterpreten, sagt Teradata,
schließlich generieren Messungen (Funkchips an der Chipstüte und im Pulli) jede Minute ein Vielfaches der Daten der beliebtesten sozialen Netzwerke. Stellen wir uns doch einfach vor, dass das moderne Informationsmanagement der Uni auf solche Zensoren zurückgreift und unsere Studies solche Uni-Sensoren tragen und wir  unsere Simulationen über Hörsaalauslastung, Parkplatzbewirtschaftung, Mensa-Essen-Ausgaben-Schlangen etc. für die Weiterentwicklung der Services an Hochschulen verwenden. Aber stimmt schon. Mit Asche lässt sich schwer Asche machen, das haben die Fluglinien gerade schmerzhaft erfahren...
 
 Frei nach Hermann Gfaller...
"silicons sillycom" besteht aus den bekannten IT‑Journalisten Kriemhilde
Klippstätter, Hermann Gfaller, Ludger Schmitz und Bernd Seidel. Jeweils
freitags lassen sie die vergangene Woche Revue passieren oder kümmern
sich um die ganz grundlegenden Dinge der IT.

Den ursprünglichen Artikel findet man hier
http://www.silicon.de/c/?id=68‑41530930‑0

Dienstag, 20. April 2010

Was haben Eyjafjallajökull und Hochschulmanagement gemeinsam

Beide können nachhaltig unsere Welt verändern. Eyjafjallajökull spuckt Asche und lähmt den Flugverkehr. Hochschulmanagement verbreitet Angst und Schrecken. Der Vulkan droht darüberhinaus mit seinem "Großen Bruder" und noch mehr Asche. Hochschulmanagement schafft es auch mit Themen wie wenn Ihr nicht effektive und effizient wirtschaft und bekommt ihr weniger Geld (Stichwort Hochschulfinanzierung) auf sich die Aufmerksamkeit zu ziehen. Eigentlich sind aber beide sehr gutmütig. Der Vulkan ist besorgt um den viel Verkehr und Umweltverschmutzung und schafft ganz alleine, dass tausende Maschienen nicht starten und viele tausende Bewohner in der Umgebung von Flughäfen ein ruhiges "stilles" Frühlingswochenende haben. Hochschulmanagement zeigt auch wie es besser geht und sorgt dafür, dass Unis besser werden (zumindest die messbaren Zahlen und Indikatoren) sich positiv verändern (Ein Ort des Wettbewerbs -"Wettbewerbs ist immer gut" (vielzitierter Aussage von einem Unbekannten Autor)). Sie sind aber auch heimtükisch: Eyjafjallajökull zestört fast einen Wirtschaftssektor (Flugbranche) dem Hochschulmanagement wird nachgesagt, dass sie die gute alte AKADEMIA vernichtet. Es gibt allerdings ein wesentlicher Unterschied Eyjafjallajökull bricht aus, spuckt Asche und Lava für vielleicht 2-3 Jahre dann beruhigt sich wiede. Hochschulmanagement kam mit Trompeten, wird geliebt, gehasst oder gedultet wird aber wahrschenlich für länger bleiben.Wer mehr nachhaltig unsere Welt heute verändern wird, bleibt allerdings abzuwarten...

Montag, 19. April 2010

Assuring the Quality of Internationalisation (7 May Amsterdam)

The MODERN conference “Assuring the quality of internationalisation” is the third in a series of five
conferences organised by the MODERN European platform in higher education modernisation.
MODERN is a three-year EU-funded structural network project in the EU Lifelong Learning Programme,
developed under the leadership of ESMU, in a consortium with 9 core partners, 28 associate partner
European associations and academic providers of higher education management (HEM) training
programmes.
For further information on the MODERN platform and the online registration for the conference,
please consult the MODERN website: www.highereducationmanagement.eu
As internationalisation grows in importance in higher education and takes on a more mainstream role,
there is a growing expectation for universities to be able to define the added value of the
international dimension and measure the impact of internationalisation on the institutional mission.
Quality remains a controversial concept with a range of definitions and purposes – whether it is
equated with excellence, fitness for purpose, value for money or the ability to transform.

Sonntag, 11. April 2010

GLOBAL: Internationalisation or westernisation?

 "A new awareness is emerging among policy makers and university heads that a headlong rush towards internationalisation is not always best for students, universities and the countries involved.

This year's Going Global conference debated whether internationalisation was a euphemism for a 'westernisation' of higher education and several speakers suggested some universities might have been wrong in the rush to globalise. ".....

http://www.universityworldnews.com/article.php?story=20100401090258154

Donnerstag, 25. März 2010

Ausstieg der Rektoren aus dem Hochschuldialog in Österreich

http://derstandard.at/1269448125719/Uni-Budget-ist-eine-Provokation
es ist keine österreichische Phenomenon. Das Budget der Unis wird gekürzt. Kein Land kann die Belastung der Wirtschaftskrise ohne weitere Einsparungen auf Dauer aushalten. In England müssen die Unis mit einem reduzierten Budget um 10% auskommen. Es sind drastische Kürzen auch in anderen Ländern zu erwarten. Was ist der Ausweg für Österreich? Es gibt nur eine Möglichkeit: Studiengebühren und Reform des Hochschulzugangs.Es gäbe eine andere Möglichkeit: noch mehr in die Bildung zu investieren trotz Kriese, wie z.B. die Skandinavier tun. Die zweite Lösung ist jedoch mit dem (Hochschul)politik des Landes nicht kompatible und auch im Gesamtkontext (in diesem Ressort wird lediglich 1,4% in Östereich gespart andere Bereiche hat es viel schlimmer erwischt) nicht umsetzbar. Positivitisch formuliert hier muss der Ministerium am wenigsten Einsparungen hinnehmen. Die Kritiker sagen, wo es nicht mehr Sparen gibt und kronisch unterfinanziert ist, darf man auch nichst wegnehmen. Es bedarf ein Systemreform und es bedarf eine insitutionelle "Rationalisierung". Die Lösung kann es nur sein, dass beide Seiten sich anstrengen müssen. Seit der Hochschulreform ist nicht viel passiert, wenn es um die Effektivität und Effizienz der Unis geht. Die Frage war immer die falsche: Wie können wir es billiger machen statt wie können wir es besser machen. Besser bedeutet nicht immer billiger aber auch nicht teuerer. Es fehlt an kompetenten Change Agents, die inder Lage sind die Modernisierung umzusetzten. Es bleibt also nur bei Lippenbekenntnissen von beide Seiten. Es sind wichtige Fragen nicht geklärt: Was bedeutet eine staatliche Uni mit einem Gesellschafsauftrag zu sein? Was bedeuet eine unternehmerische Universität zu sein? Wer kann/darf/soll was/wie/wann machen. hier sind wir noch immer beim Wieso. Es ist ein Zeichen, dass die Rektoren die Verhandlungstisch verlassen haben. Sie werden wieder zurückkehren vielleicht mit etwas mehr Geld dann. Und am Ende ist nichts gelöst, alle sind unzufrieden und trotzdem werde als ein Erfolg feiern, statt wie richtigen Dinge zu tun, machen wir eben nur die wichtigen.....

Mittwoch, 17. März 2010

Hochschulen in Mazedonien

Bin gerade dabei Interviews an der staatliche Uni in Tetovo mit zu führen und daraus Empfehlungen für das Management der Uni zu entwickeln. Dabei bin ich etwas näher an die Geschichte von der  Uni gekommen. 1994 wurde die Uni aus eine Lokalinitiative von drei Regionen in Tetovo gegründet. Das Ziel war eine Uni für die albanische Minderheit zu entwickeln. Die Uni wurde bis 2003 nicht anerkannt und bekämft. Eine Person ist während der "Verteidigung" der Uni auch ums Leben gekommen. Zunächst wurde ein Lehrbetrieb aus Spenden von der albanischen Bevölkerung finanziert. Unterricht fand in Moscheen statt, weil für die Polizei ein Eintritt in Moscheen verboten war und nichst unternehmen konnte. Nun ist die Uni staatlich und die Leute hier in Tetovo sind stolz. Es sind 10000 Studierenden davon 90% AlbanerInnen. Probleme gibt es aber reichlich. Insbesondere die Finanzierung. Der früherer Bildungsminister war albanische Abstammung und hat die Uni unterstüzt. Nun wurde die politische Landkarte verändert und die Uni wird nach Aussagen der Uniangehörige unter Druck gesetzt. sie können die angefangene Neubauten nicht beenden, haben sehr bescheidene Infrastruktur und es fehlt vorne und hinten. Gleichzeitig sind sie sehr unternehmerisch und erwirtschaften über 60% selbst. Eine beachtlice Leistung. Daneben gibt es weitere 4 staatliche Unis. die älteste und wohl bedeudendste in Skopje. Hier Tetovo sind heute sehr skeptisch, hoffen aber dass die Regierung für die alanische Uni rasch eine Rettungspaket für den Abschluss der Bauarbeiten schnürt.

Dienstag, 23. Februar 2010

Hochschulmarketing

Eine der wichtigsten Themen der Finanzierung der Hochschulen ist wie bekomme meine Studierende. Hochschulmarketing hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, wenngleich die institutionelle Verankerung und Ausstattung für Marketing von Einrichtung zu Einrichtung extrem divergiert. So habe ich auf meine Frage bei der EAIR Tagung in Kopenhagen wie viel Marketingbudget die Einrichtungen der TeilnemherInnen hätte Antworten zwischen 0,01% bis 4%. Hochschulmarketing hat in der Zwischenzeit auch Web 2.0 erobert. Weil gerade die Hochschulleitungen glauben, dass es billig im Vegleich zum klassischen Medien Marketing ist. Es stimmt so jedoch nicht. Low budget Marketing bedarf hohe Grad an professionelles Herangehensweise und Expertise. Richtig gute Marketingfachleute bekommen aber die Unis nicht, weil sie diese nicht bezahlen können. Und weil es einfach nicht viele gibt, die in der Lage sind Produkte der Hochschulen richtig zu vermarkten. Was meine ich mit richtig? Richtig im Sinne einer staatlichen Einrichtung, richtig im Sinne einer institutionelle Integrität als Bildungseinrichtung und aber auch richtig als eine Einrichtung die im Wettbewerb mit anderen steht. Immer mehr greifen dabei Hochschulen an innovative Marketingkonzepte. Einer diese Konzepte habe ich gerade gesehen. Israelische Unis werben für kanadische Studierende http://vimeo.com/9559909
Das Video hat (wieder einmal) eine sehr intensive Diskussion über Marketing von Unis ausgelöst. Marketing ist eben auch dafür da, dass man darüber diskutiert und nicht nur damit man etwas verkauft...und diese "Diskursive" liegt ja in der Natur der Hochschule.

Montag, 22. Februar 2010

EU DRIVERS

Wir beschäftigen uns im Rahmen eines EU-LLP Projektes mit den Fragestellungen der der regionalen Kooperationen zwischen Hochschulen, Unternehmen und Regionalverweltung. In diesem "Tripple-Helix-Game" gewinnen auch Dekane immer mehr an Bedeutung. Eine unternehmerische Hochschule bedeutet insbesondere für die Subeinheiten der Organisation wie z.B. Fakultäten mehr Interaktion und Kooperation mit der Region. Hierzu soll das EU-Drivers Projekt www.eu-drivers.eu Hilfe leisten. neben einem Virtuelle "Regional Innovation Community" insbesondere für den Austausch von Good Practice sollen auch Lösungen für o.g. Zusammenarbeit erarbeitet werden bzw. ausgewählte Partnerschaften und Regionalprojekte begleitet werden. Zum letzteren gibt es ein Call for Expression für Partnerschaften. Bewerbungen können bis zum 31. März 2010 eingereicht werden. mehr zum Call auch auf der Webseite www.eu-drivers.eu

Akademische Selbstverwaltung

Heute habe ich an Senatswahlen teilgenommen. Die Bestimmung von 4 Personen hat 1.15h in Anspruch genommen. In dieser Zeit wurden insgesamt 8 Abstimmungen durchgeführt an den 54 Personen teilgenommen haben. Also insgesamt 524 mal ein X auf einem Wahzettel. Demokratie hat eben ihren Preis. Aus einer betriebswirtschafltichen Perspektive würde man gleich die Frage stellen, ob es vielleicht effizienter gehen könnte. Aus der Perspektive der akademischen Selbstverwaltung und Mitbestimmung würde man wahrscheinlich mehr solche demokratische Ereignisse wünschen. Aus der Governance Perspektive freut man sich über eine Organ (Senat), wenngleich die Macht des Senats kontinuierlich abnimmt und letztendlich "nur" noch für die akademische Angelegenheiten zuständig ist. Es gibt bereits Universitäten wie die Uni Gent, die den Senat zu gänze abgeschafft haben. Hier ist offensichtlich viel in Bewegung. Die Kunst eines modernen Hochschulmanagements der Zukunft ist wie man top down und bottom up mitenander so verbindet dass sowohl die BetriebswirtInnen als auch die WissenschaftlerInnen zufrieden sein werden.

Samstag, 20. Februar 2010

Amokläuferin

Nun sind es nicht nur Schüler oder enttäuschte Mitarbeiter von Unternehmen Amokläufer geworden sonder kommen auch aus einer in der gesellschaftlichen Rankliste ganz oben angesiedelte und auch angesehene Berufsgruppe der Professorenschaft. Eine persönliche Tragödie mit verherenden Folgen für viele Familien. Etwas was nicht passieren darf! Die erste Frage nachdem WARUM wurde von vielen Zeitungen bentwortet, (http://www.stern.de/panorama/amoklauf-in-usa-professorin-richtet-blutbad-an-1543246.html)  wenngleich diese Antwort lediglich aus der Perspektive eines Einzelschicksals war. Fragen die eine weitergehende Betrachtung der Problematik diskutieren würden, waren kein Thema. So wurde nicht gefragt, ob eventuell das Wissenschaftsystem, welches immer mehr von beteiligten Personen erwartet und diese auch besonders unter Druck setzt, zu hintefragen ist. Leistungszwang und Leistungsqualität und Karrierewege fallen dabein oft nicht zusammen. Das es genauso viel Doping unter WissenschaftlerInnen gibt wie bei SportlerInnen, wissen wir. Ist es ein Leistungsport wo nur die "Top of the Pyramid" zählt und der Bottom niemanden interessiert? Jeder muss sich den eigenen Weg suchen und diesen gehen. Nun hat eine Professorin den schlimmsten aller gegangen. Es ist eine Tragödie. Wir lieben die Gewinner und haben Mitleid die untergehen. Es gibt nicht nur Gewinner sonder auch viele Verlierer...

Montag, 15. Februar 2010

Neues Blog

nun hat auch das Projekt Third Mission Ranking Methodology ein eigenes Blog. Mit KollegInnen aus dem Projektteam haben wir letzte Woche diese neue Plattform gestartet.

http://he-ranking.blogspot.com/

Zu finden Sie interessante Dokumente zum Thema dritte Mission der Uni, Veranstaltungen zu Rankings etc.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Are you indispensable?

Seth Godin spricht über sein neues Buch Linchpin uns stellt die Frage "Are you indispensable"? auf youtube kann man ein Interview mit ihm über sein Buch sehen, den ich sehr interessant fand. Gerade wenn man etwas verändern möchte, stellt man fest, dass der Anfang und das Ende immer etwas besonders sind aber wie sieht es eigentlich mit dem "Dazwischen" aus. Sowohl aus der persönlichen als auch aus der Organisationssicht sind die Eckpunkte, die man richtig wahrnimmt aber das entscheidende passiert zwischen diesen zwei Eckpunkten. Ich gebe Seth recht, wenn er sagt isn't just a job is me. Daher ist es wichtig was ich mit mir mache. Unser Bildungssystem generiert Menschen, die in der Lage sind Jobs zu erfüllen. Sind sie aber in der Lage kritsche Fragen zu stellen? Zu reflektieren? Zu verändern?  Zu riskieren?
Sind wir in der Lage an Hochschulen so zu agieren? Oder wir wollen nur  "indispensable" sein?
It's all about change...

Dienstag, 9. Februar 2010

Risikomanagement

Im Rahmen des "Funding" Konferenz in London Ende Januar habe ich ein Workshop zum Thema "How to deal with risks?" geleitet. Es war eine interessante Diskussion wie man mit Risiken insbesondere im Kontext "Funding" umgehmen kann/muss. Themen die angesprochen worden sind, waren:
  1. Audit
  2. Rolle von Good Governance insbesondere Leadership Governance
  3. Führungsinformationssysteme
  4. Change Management und
  5. IT Untersütztung
Offensichtlich gibt es gerade in der UK hier bereits mehr Erfahrungen und auch eine notwendige professionelle "Sensibiltät" für das Thema. Siehe auch den Bericht von PricewaterhouseCoopers für HEFCE.