Donnerstag, 25. März 2010

Ausstieg der Rektoren aus dem Hochschuldialog in Österreich

http://derstandard.at/1269448125719/Uni-Budget-ist-eine-Provokation
es ist keine österreichische Phenomenon. Das Budget der Unis wird gekürzt. Kein Land kann die Belastung der Wirtschaftskrise ohne weitere Einsparungen auf Dauer aushalten. In England müssen die Unis mit einem reduzierten Budget um 10% auskommen. Es sind drastische Kürzen auch in anderen Ländern zu erwarten. Was ist der Ausweg für Österreich? Es gibt nur eine Möglichkeit: Studiengebühren und Reform des Hochschulzugangs.Es gäbe eine andere Möglichkeit: noch mehr in die Bildung zu investieren trotz Kriese, wie z.B. die Skandinavier tun. Die zweite Lösung ist jedoch mit dem (Hochschul)politik des Landes nicht kompatible und auch im Gesamtkontext (in diesem Ressort wird lediglich 1,4% in Östereich gespart andere Bereiche hat es viel schlimmer erwischt) nicht umsetzbar. Positivitisch formuliert hier muss der Ministerium am wenigsten Einsparungen hinnehmen. Die Kritiker sagen, wo es nicht mehr Sparen gibt und kronisch unterfinanziert ist, darf man auch nichst wegnehmen. Es bedarf ein Systemreform und es bedarf eine insitutionelle "Rationalisierung". Die Lösung kann es nur sein, dass beide Seiten sich anstrengen müssen. Seit der Hochschulreform ist nicht viel passiert, wenn es um die Effektivität und Effizienz der Unis geht. Die Frage war immer die falsche: Wie können wir es billiger machen statt wie können wir es besser machen. Besser bedeutet nicht immer billiger aber auch nicht teuerer. Es fehlt an kompetenten Change Agents, die inder Lage sind die Modernisierung umzusetzten. Es bleibt also nur bei Lippenbekenntnissen von beide Seiten. Es sind wichtige Fragen nicht geklärt: Was bedeutet eine staatliche Uni mit einem Gesellschafsauftrag zu sein? Was bedeuet eine unternehmerische Universität zu sein? Wer kann/darf/soll was/wie/wann machen. hier sind wir noch immer beim Wieso. Es ist ein Zeichen, dass die Rektoren die Verhandlungstisch verlassen haben. Sie werden wieder zurückkehren vielleicht mit etwas mehr Geld dann. Und am Ende ist nichts gelöst, alle sind unzufrieden und trotzdem werde als ein Erfolg feiern, statt wie richtigen Dinge zu tun, machen wir eben nur die wichtigen.....

Mittwoch, 17. März 2010

Hochschulen in Mazedonien

Bin gerade dabei Interviews an der staatliche Uni in Tetovo mit zu führen und daraus Empfehlungen für das Management der Uni zu entwickeln. Dabei bin ich etwas näher an die Geschichte von der  Uni gekommen. 1994 wurde die Uni aus eine Lokalinitiative von drei Regionen in Tetovo gegründet. Das Ziel war eine Uni für die albanische Minderheit zu entwickeln. Die Uni wurde bis 2003 nicht anerkannt und bekämft. Eine Person ist während der "Verteidigung" der Uni auch ums Leben gekommen. Zunächst wurde ein Lehrbetrieb aus Spenden von der albanischen Bevölkerung finanziert. Unterricht fand in Moscheen statt, weil für die Polizei ein Eintritt in Moscheen verboten war und nichst unternehmen konnte. Nun ist die Uni staatlich und die Leute hier in Tetovo sind stolz. Es sind 10000 Studierenden davon 90% AlbanerInnen. Probleme gibt es aber reichlich. Insbesondere die Finanzierung. Der früherer Bildungsminister war albanische Abstammung und hat die Uni unterstüzt. Nun wurde die politische Landkarte verändert und die Uni wird nach Aussagen der Uniangehörige unter Druck gesetzt. sie können die angefangene Neubauten nicht beenden, haben sehr bescheidene Infrastruktur und es fehlt vorne und hinten. Gleichzeitig sind sie sehr unternehmerisch und erwirtschaften über 60% selbst. Eine beachtlice Leistung. Daneben gibt es weitere 4 staatliche Unis. die älteste und wohl bedeudendste in Skopje. Hier Tetovo sind heute sehr skeptisch, hoffen aber dass die Regierung für die alanische Uni rasch eine Rettungspaket für den Abschluss der Bauarbeiten schnürt.