Montag, 31. Mai 2010

Faculty Modell versus Kurien

Offensichlich hat der Vorschlag von Frau Karl eine neue Bewegung in das Thema Hochschulorganisation gebracht. Das Faculty Modell kommt aus der USA und soll nun auch in Österreich umgesetzt werden. Partizipation ist zwar ein wesentliches Element der Hochschulkultur wurde aber im Sinne der akademischen Selbstorganisation in der Vergangenheit als Mitbestimmung von bestimmen "Klassen" der Uni verstanden. Dabei bekam die ProfessorInnen immer mehr Stimmrecht als alle anderen. Begründet wurde dies mit der Bedeutung dieser zentralen Gruppe der Uni für die Organisation. Das Faculty Modell orientiert sich dagegen stärker an der Position und Aufgaben der Personen und weniger an der Zugehörigkeit. Die Autonomie der Unis bedeutet nicht nur, dass der/die Rektor/in mehr Gewicht hat sondern auch, dass die Organisationseinheiten mehr Verantwortung und Pflichten haben. Ein modernes Hochschulmanagement soll daher die Suborganisationen wie Fakultäten, Deparments, Zentren stützen. Dabei geht es nicht mehr um Kurien und Klassen sondern um funktionale Entscheidungsstrukturen. Es bleibt zu hoffen, dass es hier keine "österreichische Lösung" ensteht und eine Mischung aus beiden Modellen umgesetzt wird. Die Gefahr, dass wir das neue Modell Faculty nennen aber damit wieder ein Kurienmodell abbilden, wäre nur ein Etikettenschwindel. Davon haben wir schon genug an den Unis...

Freitag, 28. Mai 2010

Zitat der Woche

Aus dem Buch Beyond All Reasons von Ronald Barrett: "no secure grounding ofour hopes and valkues is available. All we have are our stories, our descritions, if we differ...

Budgetkurzungen an Unis - Reengeneering, Disaster Recovery ...

Ob es NRW, UK, Spanien oder die österreichischen Unis sind überall kommt es zu dramatischen Budgetkurzungen. Meine Kollegen in Spanien erzählen, dass sie bis Ende des Jahres auf 10 des Gehalts verzichten müssen. Die Hochschulbund in NRW nimmt es mit einer gewissen deutschen Pragmatismus zu Kenntniss dass Budgetkurzungen bis zu 20% notwendig sind  und stehen gemeinsam mit dem Ministerium diesen Prozess durch. Oder sie haben es zunächst vor. In der UK werden noch dramatischere Kürzungen kommen und die Unis werden ein gutes Krisenmanagement benötigen. Es ist die Frage wer soll es machen? Die Unis tendieren immer zu einem gewissen "Do it yourself!" als die beste Lösung, wenn es von Innen kommt. Dies wurzelt in der Tradition der akademischen Selbstverwaltung aber auch nicht zuletzt an fehlenden Beratungsqualitäten, die man auf dem freien Markt bekommen kann. Auch wenn es ExpertInnen wie es bei der CHE in Deutschland oder in an der Donau Uni in Krems gibt, fehlt es auch an eine Beratungskultur. Sind Unis Beratungsresistent? Nein! Aber sie verfügen über ein akademisches Habitus, das zunächst alles in Frage stellt und erklärt wieso es nicht funktionieren kann. Leider bleiben aber die konstruktiven Lösungen aber aus. Kritik ist wichtig, konstruktive Kritik wird aber überlebensnotwendig sein für die Unis. Es wird nicht nur zu generellen Kürzungen wie in Spanien kommen sondern es werden Bereiche geschlossen, Personen entlassen oder Verträge einfach nicht verlängert. Der Staat muss eben sparen! Hier sind die KrisenmanagerInnen gefragt. Denn Krisen bringen auch Chancen mit sich. Vielleicht wird aus dem Ideal von Burton Clark (der Jahr kürzlich verstorben ist) von der Entrepreneurial University Wirklichkeit.  Das Management von Unis wird an Bedeutung gewinnen, weil es weniger Geld geben wird und dies besser eingesetzt werden muss. Es wird an Bedeutung gewinnen müssen, wenn die Qualität für Lehre, Forschung und Services erhalten oder sogar ausgebaut werden sollen. Die neuen Zauberworte für die Unis sind schon geboren: Reengeneering, Disaster Recovery und Business Development. Wieso englisch? Die Antwort ist einfach, weil in den USA oder im angelsächischen damit bereits viel Erfahrung mit Krisen gesammelt wurden. Nun müssen wir auch ran..

Donnerstag, 6. Mai 2010

views on higher education of an 18th century writer

Adam Smith about higher education by Richard Vedder:
1) Where faculty control the curriculum, they will teach what they want and when they want, often to the neglect of the student's best interest;

2) Tying job eligibility to diploma acquisition and even university attendance is a mistake, leading to "quackery, imposture, and exorbitant fees;"

3) Professors who have their salaries paid for from endowments (or, I would add, government subsdies) rather than directly from student fees are going to perform less well, as their income is not directly related to exertion used in teaching, as it is when the student pays the professor directly;

4) Where students are directed as to which professors to study with, there is less of a positive learning experience than where students choose the professors themselves;

5) restraints on academic mobility that colleges impose --moving between colleges, etc., are injurious to student and thus to social welfare.

read more: http://collegeaffordability.blogspot.com/2010/04/two-approaches-to-higher-education.html