Dienstag, 23. Februar 2010

Hochschulmarketing

Eine der wichtigsten Themen der Finanzierung der Hochschulen ist wie bekomme meine Studierende. Hochschulmarketing hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, wenngleich die institutionelle Verankerung und Ausstattung für Marketing von Einrichtung zu Einrichtung extrem divergiert. So habe ich auf meine Frage bei der EAIR Tagung in Kopenhagen wie viel Marketingbudget die Einrichtungen der TeilnemherInnen hätte Antworten zwischen 0,01% bis 4%. Hochschulmarketing hat in der Zwischenzeit auch Web 2.0 erobert. Weil gerade die Hochschulleitungen glauben, dass es billig im Vegleich zum klassischen Medien Marketing ist. Es stimmt so jedoch nicht. Low budget Marketing bedarf hohe Grad an professionelles Herangehensweise und Expertise. Richtig gute Marketingfachleute bekommen aber die Unis nicht, weil sie diese nicht bezahlen können. Und weil es einfach nicht viele gibt, die in der Lage sind Produkte der Hochschulen richtig zu vermarkten. Was meine ich mit richtig? Richtig im Sinne einer staatlichen Einrichtung, richtig im Sinne einer institutionelle Integrität als Bildungseinrichtung und aber auch richtig als eine Einrichtung die im Wettbewerb mit anderen steht. Immer mehr greifen dabei Hochschulen an innovative Marketingkonzepte. Einer diese Konzepte habe ich gerade gesehen. Israelische Unis werben für kanadische Studierende http://vimeo.com/9559909
Das Video hat (wieder einmal) eine sehr intensive Diskussion über Marketing von Unis ausgelöst. Marketing ist eben auch dafür da, dass man darüber diskutiert und nicht nur damit man etwas verkauft...und diese "Diskursive" liegt ja in der Natur der Hochschule.

Montag, 22. Februar 2010

EU DRIVERS

Wir beschäftigen uns im Rahmen eines EU-LLP Projektes mit den Fragestellungen der der regionalen Kooperationen zwischen Hochschulen, Unternehmen und Regionalverweltung. In diesem "Tripple-Helix-Game" gewinnen auch Dekane immer mehr an Bedeutung. Eine unternehmerische Hochschule bedeutet insbesondere für die Subeinheiten der Organisation wie z.B. Fakultäten mehr Interaktion und Kooperation mit der Region. Hierzu soll das EU-Drivers Projekt www.eu-drivers.eu Hilfe leisten. neben einem Virtuelle "Regional Innovation Community" insbesondere für den Austausch von Good Practice sollen auch Lösungen für o.g. Zusammenarbeit erarbeitet werden bzw. ausgewählte Partnerschaften und Regionalprojekte begleitet werden. Zum letzteren gibt es ein Call for Expression für Partnerschaften. Bewerbungen können bis zum 31. März 2010 eingereicht werden. mehr zum Call auch auf der Webseite www.eu-drivers.eu

Akademische Selbstverwaltung

Heute habe ich an Senatswahlen teilgenommen. Die Bestimmung von 4 Personen hat 1.15h in Anspruch genommen. In dieser Zeit wurden insgesamt 8 Abstimmungen durchgeführt an den 54 Personen teilgenommen haben. Also insgesamt 524 mal ein X auf einem Wahzettel. Demokratie hat eben ihren Preis. Aus einer betriebswirtschafltichen Perspektive würde man gleich die Frage stellen, ob es vielleicht effizienter gehen könnte. Aus der Perspektive der akademischen Selbstverwaltung und Mitbestimmung würde man wahrscheinlich mehr solche demokratische Ereignisse wünschen. Aus der Governance Perspektive freut man sich über eine Organ (Senat), wenngleich die Macht des Senats kontinuierlich abnimmt und letztendlich "nur" noch für die akademische Angelegenheiten zuständig ist. Es gibt bereits Universitäten wie die Uni Gent, die den Senat zu gänze abgeschafft haben. Hier ist offensichtlich viel in Bewegung. Die Kunst eines modernen Hochschulmanagements der Zukunft ist wie man top down und bottom up mitenander so verbindet dass sowohl die BetriebswirtInnen als auch die WissenschaftlerInnen zufrieden sein werden.

Samstag, 20. Februar 2010

Amokläuferin

Nun sind es nicht nur Schüler oder enttäuschte Mitarbeiter von Unternehmen Amokläufer geworden sonder kommen auch aus einer in der gesellschaftlichen Rankliste ganz oben angesiedelte und auch angesehene Berufsgruppe der Professorenschaft. Eine persönliche Tragödie mit verherenden Folgen für viele Familien. Etwas was nicht passieren darf! Die erste Frage nachdem WARUM wurde von vielen Zeitungen bentwortet, (http://www.stern.de/panorama/amoklauf-in-usa-professorin-richtet-blutbad-an-1543246.html)  wenngleich diese Antwort lediglich aus der Perspektive eines Einzelschicksals war. Fragen die eine weitergehende Betrachtung der Problematik diskutieren würden, waren kein Thema. So wurde nicht gefragt, ob eventuell das Wissenschaftsystem, welches immer mehr von beteiligten Personen erwartet und diese auch besonders unter Druck setzt, zu hintefragen ist. Leistungszwang und Leistungsqualität und Karrierewege fallen dabein oft nicht zusammen. Das es genauso viel Doping unter WissenschaftlerInnen gibt wie bei SportlerInnen, wissen wir. Ist es ein Leistungsport wo nur die "Top of the Pyramid" zählt und der Bottom niemanden interessiert? Jeder muss sich den eigenen Weg suchen und diesen gehen. Nun hat eine Professorin den schlimmsten aller gegangen. Es ist eine Tragödie. Wir lieben die Gewinner und haben Mitleid die untergehen. Es gibt nicht nur Gewinner sonder auch viele Verlierer...

Montag, 15. Februar 2010

Neues Blog

nun hat auch das Projekt Third Mission Ranking Methodology ein eigenes Blog. Mit KollegInnen aus dem Projektteam haben wir letzte Woche diese neue Plattform gestartet.

http://he-ranking.blogspot.com/

Zu finden Sie interessante Dokumente zum Thema dritte Mission der Uni, Veranstaltungen zu Rankings etc.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Are you indispensable?

Seth Godin spricht über sein neues Buch Linchpin uns stellt die Frage "Are you indispensable"? auf youtube kann man ein Interview mit ihm über sein Buch sehen, den ich sehr interessant fand. Gerade wenn man etwas verändern möchte, stellt man fest, dass der Anfang und das Ende immer etwas besonders sind aber wie sieht es eigentlich mit dem "Dazwischen" aus. Sowohl aus der persönlichen als auch aus der Organisationssicht sind die Eckpunkte, die man richtig wahrnimmt aber das entscheidende passiert zwischen diesen zwei Eckpunkten. Ich gebe Seth recht, wenn er sagt isn't just a job is me. Daher ist es wichtig was ich mit mir mache. Unser Bildungssystem generiert Menschen, die in der Lage sind Jobs zu erfüllen. Sind sie aber in der Lage kritsche Fragen zu stellen? Zu reflektieren? Zu verändern?  Zu riskieren?
Sind wir in der Lage an Hochschulen so zu agieren? Oder wir wollen nur  "indispensable" sein?
It's all about change...

Dienstag, 9. Februar 2010

Risikomanagement

Im Rahmen des "Funding" Konferenz in London Ende Januar habe ich ein Workshop zum Thema "How to deal with risks?" geleitet. Es war eine interessante Diskussion wie man mit Risiken insbesondere im Kontext "Funding" umgehmen kann/muss. Themen die angesprochen worden sind, waren:
  1. Audit
  2. Rolle von Good Governance insbesondere Leadership Governance
  3. Führungsinformationssysteme
  4. Change Management und
  5. IT Untersütztung
Offensichtlich gibt es gerade in der UK hier bereits mehr Erfahrungen und auch eine notwendige professionelle "Sensibiltät" für das Thema. Siehe auch den Bericht von PricewaterhouseCoopers für HEFCE.