Dienstag, 27. April 2010

TU Austria

Nachdem Besuch des ehemaligen Wissenschaftsminister Hahn in Dänemark mit hochkaretigen Hochschulvertretern wurden die Stimmen recht laut, dass Österreich auch vor Hochschulfusionen steht. In der Tat war ein Grund des Besuches die gerade durchgeführte Fusion von Universitäten in Dänemark anzuschauen und die Erfahrungen die die Dänen gemacht haben zu erfahren. Nach der Rückher der Delegation brodelte bereits in der Hochschullandschaft: Kommt es hier auch zu Zusammenlegungen? Wer könnte betroffen sein? Wer könnten die Gewinner wer die Verlierer sein? Endlich hat sich was bewegt! In der Tat, nach den "Ausgründungen" der Medizinunis (im letzten Jahrhundert) kommt man in Österreich auf 22 staatlichen Unis. Im Vergleich liegt im Europäischen damit Österreich ganz vorne. Gleichzeitig gibt es eine Fusionsbewegung in Europa. Egal ob man nach Deutschland, Frankreich oder Dänemark schaut, Unis, Fachhochschulen werden zusammengelegt: Economies of Scales ist das Zauberwort. Nun gibt es die österreichische Antwort auf die europäischen Fusionen: TU Austria. Ein Verein der Unis TU Graz, Wien und Montainuni Leoben mit dem Ziel:
  • Abstimmung der Forschungsschwerpunkte und des Lehrangebots;
  • verstärkte Kooperation in Forschung, Lehre und Dienstleistungen;
  • Nutzung von Synergien (z. B. Auslastung von Infrastrukturen und Bildung kritischer Massen)
  • gemeinsamer Auftritt nach außen;
  • Benchmarking zur Identifikation von best practice;
  • Entwicklung gemeinsamer Positionen und Vertretung dieser Interessen gegenüber Dritten
Es ist sicherlich ein interessanter Ansatz. Aber wie bei allen auch hier liegt der Erfolg im Detail. Letztendlich geht es um (achtung Neudeutsch) Co-competition. Also um Wettberweb und Zusammenarbeit gleichzeitig. Ob diese Zusammenarbeit funktionieren wird, hängt von den handelnden Personen und Leitungen ab!

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